City-Lights - Zentren, Peripherien, Regionen
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Die Städte der Welt sind in der Krise. Unter dem Druck der Globalisierung entstehen vor allem in Asien und Lateinamerika Megastädte und Agglomerationen von unvollstellbarer Größe, und auch die europäische Stadt, einst Ort und Synonym der demokratischen Stadtgesellschaft, scheint in ihrer traditionellen Struktur allmählich von der Bildfläche zu verschwinden. Die Lichter der Großstadt von einst verschwimmen zunehmend im Medienspektakel der neuen Stadtmitten, die als überwachte Räume dem kommerzialisierten „urban entertainment“ zugeführt werden. Mit dieser Entwicklung hat sich auch das einst klar definierte Verhältnis zwischen Stadtzentrum und der angelagerten Peripherie verändert - das eine scheint vom anderen bis zur Unkenntlichkeit durchdrungen zu werden. Seit geraumer Zeit liefern Stadtsoziologen und Städteplaner, Architekten ebenso wie Kulturwissenschaftler unterschiedliche Analysen und Prognosen, die zwischen den apokalyptischen Untergangsvisionen und optimistischen Bestandsaufnahmen schwanken. Dieser Aufsatzband versucht daher zur Überschaubarkeit der derzeit herrschenden Unübersichtlichkeit beizutragen, indem die methodisch differenten Positionen der Einzeldisziplinen versammelt werden, um mit deren diskursiver Vielschichtigkeit die Vernetzung der Betrachterpositionen zwischen Politik, Ökonomie und Kultur zu dokumentieren. Allemal verbindet die Autorinnen und Autoren die Suche nach der Widerstandsfähigkeit und Überlebenskraft der urbanen Kultur.
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