Hombres con hombres con hombres
Autoren
Mehr zum Buch
Die Setzung des Machos, des hypervirilen Mannes, als männliches Ideal ist in der argentinischen Kultur nur scheinbar unangefochten. Was geschieht, wenn Männlichkeiten inszeniert werden, die nicht der machistischen Norm Folge leisten? Wenn die duale Geschlechterordnung insofern herausgefordert wird, als sich die Neuformulierungen der Maskulinität auf dem (nach beiden Enden offenen) Kontinuum der Männlichkeiten vom Macho weg in Richtung einer „Weniger-Männlichkeit“ bewegen? Die breit angelegte Studie, die kanonisierte Texte des 19. und 20. Jahrhunderts ebenso berücksichtigt wie Underground-Literatur der beiden letzten Dekaden, nähert sich den De- und Reterritorialisierungsbewegungen an, die von der „Weniger-Männlichkeit“ auf normierte Männlichkeit ausgehen. Dabei wird ersichtlich, daß gerade die offenbar streng heterosexuell konzipierte machistische Männlichkeit an ihren eigenen Orten (z. B. Staat, Familie, Militär) temporäre Raumnahmen anderer Männlichkeiten (von der „marica“ bis zum selbstbewußten Schwulen) ermöglicht und sogar toleriert. - INHALT: Teil 1: Männlichkeit ex negativo; Taktiken und Strategien; Rhizome, De- und Reterritorialisierungen - Teil 2: Lektüren: 2.1 (De-)Formation (Kampfplatz, Barbarei, Zivilisation): Echeverría: El matadero, Hernández: El gaucho Martín Fierro, Güiraldes: Don Segundo Sombra, Llinás: El sueño, Borges: La intrusa, Mercader: Los intrusos, Arlt: El juguete rabioso, Tássara: Taxiboy, la novela del sexo pago, Zeiger: Nombre de guerra, Margulis: Quién, que no era yo, te había marcado el cuello de esta forma, Pérez: Un año de amor. Diario de SIDA und El mendigo chupapijas, Sbarra: Marc, la sucia rata - 2.2 (Re-)Formation (Institutionen der Produktion und Korrektur): Arias: Álamos talados, Puig: La traición de Rita Hayworth und El beso de la mujer araña, Gusmán: El frasquito, Cortázar: Los premios, Mujica Lainez: Sergio, Borghello: Plaza de los lirios, Viñas: Hombres de a caballo, Medina: Las tumbas. - „Dem Autor gelingt nicht nur hervorragende Literaturanalyse, sondern auch ein Vordringen in männliche Verhaltensmuster und Denkweisen, die sich nicht nur auf literarische Figuren beschränken.“ (LambdaNachrichten, Wien)