Ferner Donner
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Vor 500 Jahren galt Asien als Mittelpunkt der Welt - zivilisatorisch, technisch, intellektuell. Heute erleben wir den Umbruch eines Kontinents, der sich anschickt, diese Rolle wieder zu übernehmen. China könnte bald die USA als größte Wirtschaftsmacht der Welt ablösen, Indien erwacht aus dem Winterschlaf, Japan entwickelt die Zukunftstechnologien, die weltweit von Verbrauchern genutzt werden. Asien als Gesamtheit, so machen die Autoren deutlich, ist im Wesentlichen ein Konstrukt des Westens. Eine Region, in der drei Fünftel der Weltbevölkerung leben, entzieht sich jeder einfachen Analyse. Zentral aber war und ist für den gesamten Kontinent die schwere Finanzkrise, die 1997 ihren Anfang nahm und die asiatischen Volkswirtschaften erschütterte: Denn die Krise, so die These von Kristof und WuDunn, setzte die Energien und die Kreativität für den jetzigen Aufstieg frei, die zuvor durch Vetternwirtschaft und Regulierungswahn erstickt wurden.