Wald- und Feldkulte
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Das Werk Wilhelm Mannhardts stellt die Hauptquelle für der Erforschung der Baum-Mythologie dar, vergleichbar dem Werk O. Dähnhardts auf dem Feld der Natursagen. Jeder denkbare Aspekt wird behandelt: heilige Haine, Vegetationsgeister, Baumgeister, Holzfräulein, mythische und historische Strafen für Baumfrevler, Baumschäler, Holzfäller; Zusammenhänge zwischen Baum- und Windgeistern, alles über den Wilden Mann, den Grünen Kerl, Pan, Dryaden und Hamadryaden, Brautlager auf dem Ackerfelde, Maifrau und Maimann, Maikönige, Pfingstnickel, Lebensruten, mit Seitenblicken über altpreußische, schwedische hinaus auf peruanische, brasilianische Waldgeister. Das in schönen Perioden klassischer Prosa verfaßte Werk basiert auf den abgelegensten Quellenwerken. Obwohl es eine Hauptquelle sowohl für Sir James G. Frasers „Der goldene Zweig“ wir für Bächtholds-Stäublis „Handwörterbuch des Aberglaubens“ darstellte, sank es in unverdiente Vergessenheit, aus der es der vorliegende Reprint zurückholt und der Wissenschaft und allen Interessierten wieder zugänglich macht.