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Juristische und kulturwissenschaftliche Untersuchungen zum Phänomen der Multireligiosität in einer zunehmend pluralistischen Gesellschaft beleuchten die Veränderungen der religiösen Verhältnisse in Europa, die durch starke Einwanderung aus Drittländern und die Säkularisierung seit den 1960er Jahren geprägt sind. Das traditionelle Monopol der christlichen Kirchen wird hinterfragt, während neue Formen interreligiöser Toleranz entwickelt werden müssen. Die Beiträge bieten kulturgeschichtliche und juristische Perspektiven und vergleichen ähnliche Problemlagen in den USA, Indien und Indonesien. Die Themen umfassen historische Ursachen der Multireligiosität in Europa, die Rechte religiöser Minderheiten in Deutschland und Frankreich, die Säkularisierung des Staates und das Verhältnis von Staatskirchenrecht zur Religionsfreiheit. Weitere Aspekte sind der grundrechtliche Schutz vor religiöser Macht, die Verunglimpfung der Staatsreligion in Italien, sowie die Debatten um den islamischen Religionsunterricht in Deutschland. Auch die Rolle von Muslimen im deutschen Strafvollzug und Überlegungen zum religiösen Pluralismus werden behandelt. Die Reihe zielt darauf ab, die Bedeutung von Religion im postaufklärerischen Europa zu erfassen und bietet verschiedene Deutungsmuster zu Säkularisierung und Transformationen des Religiösen an. Sie versteht sich als Beitrag zur europäischen Religionsgeschichte im Zeitalter der Säkularisierung.
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Multireligiosität im vereinten Europa, Hartmut Lehmann
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- 2003
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- (Paperback)
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