Die Pariser Kommune vom 18. März 1871
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Die Pariser Kommune von 1871 gilt bis heute allen Linken als der erste ›gelungene‹ Ansatz einer Revolution des europäischen Proletariats. Von Bakunin und Kropotkin über Marx bis hin zu Kautzky, Lenin oder Trotzki haben sich alle Sozialist*innen auf dieses kurze Ereignis in Paris bezogen. Die Niederlage der Commune hat sie alle aber auch zu einem kritischen Verhältnis gezwungen. Eine der besten Kritiken stammt hierbei von Pjotr L. Lawrow – selbst Teilnehmer der Kommune –, die er 1879 als Vortrag für eine Gruppe russischer Exil-Revolutionäre in Paris entworfen hatte. In kritischer Solidarität zu dem gesamten Projekt beschreibt er nicht nur die Vorgeschichte und die Ereignisse, sondern versucht auch, den Einfluss der verschiedenen politisch linken und demokratischen Strömungen zu charakterisieren. Er kritisiert die teilweise Planlosigkeit, falsche Bündnispolitik und auch den fehlenden unbedingten Willen, die Macht in der Stadt zu erhalten. Lawrow fordert, aus der Niederlage zu lernen und künftig Fehler zu vermeiden, um so den unbestreitbar großen Einfluß, den die 72 Tage der Pariser Kommune auf die verschiedenen sozialistischen Strömungen jener Jahre hatte, noch nachträglich in einen Sieg des internationalen Proletariats zu verwandeln.
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