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Die suizidale Frau

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Suizidales Erleben und Verhalten ist bei Frauen und Männern unterschiedlich. Spezifisch weibliche Identitätskonflikte sind maßgeblich beteiligt an der weiblichen Suizidalität. Die inneren Reifungsprozesse von Frauen vollziehen sich in grundsätzlich konfliktträchtigen Separations- und Individuationsprozessen. Misslungene Separationsbemühungen werden in bestimmten Entwicklungsabschnitten aktualisiert und können dann zu suizidalen Krisen führen, etwa in der Adoleszenz, nach der Geburt eines Kindes, beim Eingehen einer Liebesbeziehung. Fallmaterial psychoanalytisch orientierter Kurzpsychotherapien mit suizidalen Patientinnen zeigt den Zusammenhang von Suizidalität und scheiternden weiblichen Individuationsprozessen. Dieser Ansatz eröffnet neue, zentrale Verständnisdimensionen. Benigna Gerisch erhielt 2000 den Nachwuchspreis der DPV, gestiftet durch die René A. Spitz-Gesellschaft zur Förderung der Psychoanalyse, in Würdigung ihrer wissenschaftlichen Arbeiten zur Suizidalität bei Frauen.

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Die suizidale Frau, Benigna Gerisch

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Erscheinungsdatum
2003
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