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Maultaschen: das schwäbische Nationalgericht. Sie sind, wie Thaddäus Troll behauptet, nicht nur ein Spitzenerzeugnis der schwäbischen Küche, sondern sie entsprechen auch dem Wesen des Schwaben: „In einem unliebenswürdigem Gewand verbirgt sich ein delikater Kern.“ Ursprünglich war die Maultasche eine Fastenspeise. Ihre Popularität hat sie wohl dem Nudelteig zu verdanken, der die fleischliche Hülle angeblich sogar vor den Augen des Allmächtigen verbirgt. Heute steht der schwäbische Klassiker, der seinen Siegeszug weit über die schwäbische Grenze hinweg angetreten hat, das ganze Jahr auf dem Speiseplan und hat auch Einzug in die Haute Cuisine gehalten. Das Buch zeigt diese Erfolgsgeschichte der Maultasche: mit köstlichen Rezepten, historischen Anekdoten, Tipps und Skurrilem, kurz mit allem, was die Maultaschenkultur ausmacht. - Geschichte und Geschichten rund um die Maultasche - Das Original: Schwäbische Maultaschenrezepte - Der Klassiker und seine Variationen: Maultaschenrezepte von Köchen mit und ohne Sterne Not macht erfinderisch - wie die Mönche von Maulbronn die Maultasche erfanden Im 17. Jahrhundert, während des Dreißigjährigen Krieges, kamen die Zisterziensermönche des Klosters Maulbronn durch einen glücklichen Zufall in den Besitz eines großen Stücks Fleisch. Unglücklicherweise jedoch zur Fastenzeit. Die Ratlosigkeit war groß, der Hunger auch. Im Klostergarten waren reichlich Kräuter und Spinat zu finden, und das brachte die Klosterbrüder auf eine Idee. Sie zerkleinerten das Fleisch und vermischten es reichlich mit Grünzeug, in der Hoffnung, dass die marmorierte Masse nicht mehr als Fleisch zu identifizieren sei. Mit dem Resultat noch nicht ganz zufrieden und in dem Wissen, dass der Allmächtige alles sieht, wurde das Ganze in einem Teigmäntelchen versteckt. Eine neue Fastenspeise war geboren: die Maulbronner Teigtasche, später Maultasche und - sinnigerweise - auch „Hergottsbscheißerle“ genannt.
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Maultaschen, Carsten Märtin
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2002
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- Titel
- Maultaschen
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Carsten Märtin
- Verlag
- Hampp
- Erscheinungsdatum
- 2002
- ISBN10
- 3930723743
- ISBN13
- 9783930723744
- Kategorie
- Hobby & Freizeit
- Beschreibung
- Maultaschen: das schwäbische Nationalgericht. Sie sind, wie Thaddäus Troll behauptet, nicht nur ein Spitzenerzeugnis der schwäbischen Küche, sondern sie entsprechen auch dem Wesen des Schwaben: „In einem unliebenswürdigem Gewand verbirgt sich ein delikater Kern.“ Ursprünglich war die Maultasche eine Fastenspeise. Ihre Popularität hat sie wohl dem Nudelteig zu verdanken, der die fleischliche Hülle angeblich sogar vor den Augen des Allmächtigen verbirgt. Heute steht der schwäbische Klassiker, der seinen Siegeszug weit über die schwäbische Grenze hinweg angetreten hat, das ganze Jahr auf dem Speiseplan und hat auch Einzug in die Haute Cuisine gehalten. Das Buch zeigt diese Erfolgsgeschichte der Maultasche: mit köstlichen Rezepten, historischen Anekdoten, Tipps und Skurrilem, kurz mit allem, was die Maultaschenkultur ausmacht. - Geschichte und Geschichten rund um die Maultasche - Das Original: Schwäbische Maultaschenrezepte - Der Klassiker und seine Variationen: Maultaschenrezepte von Köchen mit und ohne Sterne Not macht erfinderisch - wie die Mönche von Maulbronn die Maultasche erfanden Im 17. Jahrhundert, während des Dreißigjährigen Krieges, kamen die Zisterziensermönche des Klosters Maulbronn durch einen glücklichen Zufall in den Besitz eines großen Stücks Fleisch. Unglücklicherweise jedoch zur Fastenzeit. Die Ratlosigkeit war groß, der Hunger auch. Im Klostergarten waren reichlich Kräuter und Spinat zu finden, und das brachte die Klosterbrüder auf eine Idee. Sie zerkleinerten das Fleisch und vermischten es reichlich mit Grünzeug, in der Hoffnung, dass die marmorierte Masse nicht mehr als Fleisch zu identifizieren sei. Mit dem Resultat noch nicht ganz zufrieden und in dem Wissen, dass der Allmächtige alles sieht, wurde das Ganze in einem Teigmäntelchen versteckt. Eine neue Fastenspeise war geboren: die Maulbronner Teigtasche, später Maultasche und - sinnigerweise - auch „Hergottsbscheißerle“ genannt.