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Dieser Band dokumentiert eine Vortragsreihe, in der die Historikerin Eleonore Lappin einen umfassenden Überblick über den Antisemitismus von der Antike bis zur Gegenwart bietet. Sie untersucht die Kontinuität antisemitischer Feindbilder und deren Wandel im historischen Kontext. Heiko Heinisch vom Ludwig-Boltzmann Institut beleuchtet die Judenfeindlichkeit in der christlichen Tradition und argumentiert, dass moderne Formen des Antisemitismus ohne die religiös motivierte Judenfeindschaft nicht verständlich sind. Dieter A. Binder von der Universität Graz analysiert den Antisemitismus der Linken in Österreich während der Zwischenkriegszeit. Er weist darauf hin, dass die Sozialdemokratie, oft als „Judenschutztruppe“ kritisiert, in Wahlkampfzeiten antisemitische Klischees nutzte, um Wähler zu gewinnen, jedoch auf eine Verankerung des Antisemitismus im Parteiprogramm verzichtete. Heinz P. Wassermann, ebenfalls Historiker in Graz, thematisiert in seinem Beitrag die Neuausformulierung des Antisemitismus in Österreich nach der Shoah und untersucht, wie sich antisemitische Einstellungen in der Gesellschaft nach 1945 manifestieren.
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"Feindbild Jude", Heimo Halbrainer
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- 2003
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- (Paperback)
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