Forschende Denkweisen
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In seinen Essays zu künstlerischem Arbeiten beschreibt Christian Reder mit Betonung auf forschende Denkweisen signifikante, sehr raumbezogene Kunstpositionen – als Zugangsmöglichkeiten zu Werk und Person, die Vorstellungswelten und Verfahren miteinbeziehen. Von langjährigen Beziehungen geprägte Einsichten sind die Basis dafür. Durch die ständige Präsenz von Werken der beschriebenen Künstler in seiner Alltagsumgebung kommt eine visuell bestimmte Normalitätserfahrung hinzu, die durch Abbildungen anschaulich gemacht wird. Die Texte zu Kurt Kocherscheidt, Brigitte Kowanz, Coop Himmelb(l)au, Günther Domenig, Eichinger oder Knechtl, Helmut Lang, Maria Lassnig, Béatrice Stähli, Christian Ludwig Attersee, Alfons Schilling, Bruno Gironcoli, Dieter Roth und Walter Pichler sind Abstraktionen dieser Intimität. „Theoretisches“ tritt in den Hintergrund. Der örtliche Zusammenhang – Wien – ist vor allem als kommunikativ nutzbare Nähe von Bedeutung.