Die Neuen in der EU
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Im Mai 2004 werden zehn weitere Staaten in den Kreis der Europäischen Union aufgenommen. Diese Erweiterung wird sowohl Chancen als auch Probleme bringen und sie wird die Gemeinschaft verändern. Im Vordergrund der Debatte standen in den vergangenen Jahren die wirtschaftlichen Folgen der Aufnahme der osteuropäischen Staaten, in denen der Lebensstandard weit unter dem Durchschnitt der bisherigen Gemeinschaft liegt. Doch die Erweiterung ist mehr als nur ein wirtschaftliches Projekt. Die neuen Mitglieder bringen geschichtliche, kulturelle und gesellschaftliche Erfahrungen mit, die sich von denen der Altmitglieder grundlegend unterscheiden. Auch sind sie noch immer von den Jahrzehnten kommunistischer Unterdrückung und Erstarrung geprägt – doch gleichzeitig entwickeln und verändern sie sich dynamischer als der Westen. Der Autor und Redakteur der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ zeigt in essayistischer Form die Problemfelder der EU-Erweiterung in all ihren Aspekten auf.