Kalkfell Zwei
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1996, kurz nach Heiner Müllers Tod, entstand auf Initiative von Freunden und Kollegen Müllers das Arbeitsbuch „Kalkfell“ – ein Erinnerungsbuch, das Anlass zur Weiterführung der Auseinandersetzung mit Müller und seinen Arbeiten geben sollte. Sein 75. Geburtstag ist der Anlass, Künstler und Schriftsteller erneut einzuladen, einen Gedanken an Heiner Müller zu formulieren. Acht Jahre nach dem Tod Müllers muss gefragt werden, ob und in welcher Form eine Annäherung an sein Werk heute möglich ist. Nicht nur Suchen in den Bruchstücken des Vergangenen also, sondern auch die Frage, wo sie sich in der heutigen Landschaft finden. Die Autoren, unter ihnen Heiner Goebbels, Ginka Tscholakowa, Durs Grünbein, Wolfgang Engel, Holger Teschke, Volker Braun und Hans-Thies Lehmann, treffen Heiner Müller erneut: in Gedichten, Fotografien, Grafiken, Essays oder Gesprächen. „Heiner Müller ist gestorben. Wir müssen damit leben. Und arbeiten.“ hieß es einleitend in „Kalkfell“: „Kalkfell II“ präsentiert einen Arbeitsstand. Der Band hält eine Sensation bereit: Unter dem Titel „Heiner Müller – Rechts der Isar" werden Texte erstveröffentlicht, die während seines Krankenhausaufenthalts 1994/95 in München entstanden sind.