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An der Seite der Armen

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Die Kirche an der Seite der Armen! Nachdem der Peruaner Gustavo Gutiérrez im jahre 1969 zunächst in einem Vortrag und zwei Jahre später in seinem gleichnamigen Buch mit dem Titel „Theologie der Befreiung“ in der Kirche Südamerikas eine weltweit beachtete Bewegung anstieß, ist die „vorrangige Option für die Armen“ unter dem Pontifikat von Papst Johannes Paul II. zum Leitmotiv für die römische-katholische Weltkirche geworden. Gerhard Ludwig Müller, als Münchner Dogmatikprofessor Mitglied der „Internationalen Theologenkommission des Vatikans und seit 2002 Bischof von Regensburg, will gemeinsam mit Gustavo Gutiérrez, dem Vater der Befreiungstheologie mit dem Buch der europäischen Theologie und Glaubenspraxis einen Anstoß geben, ihre Selbstblockaden hinter sich zu lassen und den Aufbruch in die weltweite Solidarität der einen Kirche zu wagen. Den bayerischen Bischof und den peruanischen Slumpfarrer verbindet nicht nur eine langjährige Freundschaft, sondern die Sorge um die Entwicklung der Weltwirtschaft wie auch der europäischen Theologie. Die Globalisierung zieht, so Gutiérrez, “die Ausgrenzung eines Teils der Menschheit aus dem Wirtschaftskreislauf und von den sogenannten Segnungen der zeitgenössischen Zivilisation„ nach sich. Gustavo Gutiérrez macht auf diese Assymmetrie der Globalisierung aufmerksam: “Millionen von Menschen werden auf diese Weise in nutzlose oder nach Gebrauch zu entsorgende Objekte verwandelt. Es geht um jene, die außerhalb der Sphäre des Wissens bleiben, das seinerseits ein entscheidender Bestandteil der Wirtschaft unserer Tage und der wichtigste Pfeiler für die Kapitalanhäufung ist."

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An der Seite der Armen, Gustavo Gutiérrez

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2004
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