Sahara
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In visuellen und schriftlichen Beiträgen werden fragende, offene Zugangsweisen zu Raum- und Zeitdimensionen der großen Wüste skizziert – als essayistische Angebote zum Entgrenzen vorprogrammierter Vorstellungen von angeblichen „Leerzonen“. Der Filmmacher Peter Kubelka spekuliert am Beispiel prähistorischer Artefakte über Ursprünge von Kunst. Elfie Semotan und Michael Hoepfner kommentieren ihre fotografischen Zugangsweisen. Kulturphilosophische Aspekte kommen bei Burghart Schmidt, Manfred Faßler, Rainer Metzger zur Sprache. Claus Leggewie propagiert Afrika als Kontinent der Zukunft. Aram Mattioli führt Einzelheiten des Kolonialterrors vor Augen, Ernst Strouhal libysche Perspektiven. Im „Sahara-Lexikon“ von Christian Reder werden wenig geläufige Bezüge zu Nordafrika – von der Tuareggeschichte bis zu Le Corbusier, Pierre Bourdieu, Peter Brook, Assia Djebar – beschrieben. Studierende der Universität für angewandte Kunst Wien reflektieren mit ihren Visualisierungen Eindrücke einer gemeinsamen Saharareise.