Hermann Freihold Plüddemann
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Die Düsseldorfer Malerschule repräsentiert ein wichtiges Kapitel deutscher Malereigeschichte vor und um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Einer, der das Kunstgeschehen in Düsseldorf in nächster Nähe zu Peter von Cornelius, Wilhelm von Schadow und Carl Friedrich Lessing, aber auch Alfred Rethel mit geprägt hat, war der gebürtige Kolberger Hermann Freihold Plüddemann. Er gehörte den geselligen Zirkeln der Düsseldorfer an und verkehrte seit seiner Übersiedlung 1848 nach Dresden im Freundeskreis zwischen Carl Gustav Carus und Ludwig Richter, Eduard Bendemann und Julius Schnorr von Carolsfeld. Als Historien- und Bildnismaler, vor allem aber als Illustrator von Balladen hinterließ er ein von den Zeitgenossen viel beachtetes Werk, das hier erstmals monographisch vorgestellt wird. Er war darüber hinaus ein vorzüglicher Beobachter des Kunstlebens seiner Zeit, was sich in zahlreichen Briefen an seine Frau und seine Freunde niederschlug, darunter eine umfangreiche Korrespondenz von der italienischen Reise 1857/58, die er ungemein anschaulich zu schildern wusste. Sein Werk und sein Leben stehen exemplarisch für einen deutschen Künstler im 19. Jahrhundert.