Das imperiale Zeitalter
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'. eine meisterhafte Synthese der Fülle der weltgeschichtlichen Entwicklungen der Epoche von 1875 bis 1914', so leitete Wolfgang J. Mommsen seine große Besprechung der deutschen Erstausgabe des vorliegenden Buches in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein. Eric J. Hobsbawm gilt als einer der geistigen Väter der Gesellschaftsgeschichte als einer neuen Form von Geschichtsschreibung, die von der Analyse der ökonomischen und gesellschaftlichen Verhältnisse ausgeht und die politischen, ideologischen, geistigen und religiösen Entwicklungen in einen Zusammenhang zu bringen sucht. Mommsens Urteil: 'Dieser Band darf als Meisterstück einer solchen Gesellschaftsgeschichte gelten.' In der von Hobsbawm beschriebenen Epoche betritt das Kleinbürgertum die Arena im Namen des universellen Fortschritts. In diese Zeit fällt das Erstarken der Arbeiterbewegung, die die luxusgewohnte Bourgeoisie das Fürchten lehrte; in diese Zeit fällt der Beginn der Emanzipation der Frauen aus patriarchalischer Vormundschaft. Hobsbawm behandelt die ökonomischen und politischen Entwicklungen ebenso wie die der schönen Künste die wissenschaftlich-technischen Verheißungen, den 'Zeitgeist', das Lebensgefühl und die Krise des Liberalismus. Der Autor beschreibt die sozialen und politischen Hoffnungen in einer beispiellosen Ära des Friedens, in der die europäischen Weltmächte im Zenith ihrer Macht und Herrlichkeit standen und die sich bald in einen beispiellosen Krieg wenden sollte.
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