Bookbot
Das Buch ist derzeit nicht auf Lager

From postmodernism to neorealism

Autoren

Mehr zum Buch

Im amerikanischen Roman kommt es seit den 1980ern zu einer deutlichen Wiederbelebung realistischer Darstellungsformen: Der von Sprachspiel und Experiment geprägte Postmodernismus weicht einer zunehmend mimetisch orientierten Erzählkunst, die kulturelle Diskurse differenziert, kritisch – und vor allem für breite Rezipientenschichten zugänglich – verhandelt. Mit Russell Banks widmet sich die Studie einem bislang in der Forschung weithin übersehenen Vorreiter und Indikator dieser literaturhistorischen Tendenzen. Anhand eingehender Analysen seiner neun Romane wird Banks' stetige Entwicklung vom experimentellen Postmodernisten zum sozial- und kulturkritischen Neorealisten nachvollzogen. Eine signifikante Stärkung der ästhetischen Illusionsbildung und die fiktionale Rekonstruktion personaler und kultureller Identität zeichnen diesen neuen Realismus aus, der zwar erkenntniskritische Axiome der Postmoderne integriert, aber dennoch verspricht, gesellschaftliche Realitäten wieder darstell- und erfahrbar zu machen. Banks' Romane, die sowohl im Arbeitermilieu Neuenglands wie auch in den postkolonialen Staaten der Karibik angesiedelt sind, hinterfragen auf subtile und engagierte Weise relevante Aspekte der Klassenzugehörigkeit, der Ethnizität und der Geschlechterverhältnisse aus der Sicht der Marginalisierten und Benachteiligen im US-spezifischen und globalen Umfeld und machen den Autor somit zu einem der bedeutendsten amerikanischen Erzähler der Gegenwart.

Buchvariante

2004, paperback

Buchkauf

Dieses Buch ist derzeit nicht auf Lager.