Norbert Tadeusz, von oben, d'en haut, from up above
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Norbert Tadeusz von oben Norbert Tadeusz gilt als einer der wenigen Monumentalmaler in Deutschland. In ganzen Serien und Zyklen, erkundet, erforscht, sichtet er die Materie seiner Sujets auf ihre malerische Präsenz hin: Akte, Interieurs, Fensterblicke, Szenen aus dem eigenen Atelier, Feuerstellen, Landschaften, bis hin zur UmSetzung etruskischer Malerei im Monumentalen. Die Wiederholung der Motive verdeutlicht die Gewissenhaftigkeit, der Wille, dem Sichtbaren und dem Sein auf die Spur zu kommen. Neben der Flächigkeit des Farbauftrags und der gesättigten, matten Farbigkeit ist es vor allem aber die eigenwillige Perspektive und Sichtweise, durch die Tadeusz den alltäglichen Motiven eine auratische Präsenz verleiht. Es ist das Nahrücken in der Wahrnehmung bei gleichzeitiger Distanzierung und Verfremdung, die den Werken von Tadeusz ihre visuelle Macht verleihen. Rund 40 zum Teil großformatige Werke thematisieren explizit der Blick 'von oben' als strategische Vorgehensweise der Bildfindung. Sie werden ergänzt den bislang ungezeigten Zyklus von Landschaften in Frankreich: Von der Champagne bis zur französischen Atlantikküste. Biografie 1940 in Dortmund geboren 1960-1961 Studium der freien Malerei bei Gustav Deppe an der Werkkunstschule Dortmund 1961-1966 Studium an der Staatlichen Kunstkademie Düsseldorf bei Gerhard Hoehme, Joseph Fassbinder und Joseph Beuys (Meisterschüler) 1981-1988 Professor an der Staatlichen Kunstkademie Düsseldorf, Abteilung Münster 1982 Villa Romana-Preis 1988-1991 Professor an der Hochschule der Künste, Berlin 1991-2003 Professor an der Hochschule für Bildende Künste, Braunschweig