Bomben auf Duisburg
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Vor 60 Jahren erlebte Duisburg die schlimmsten Bombardierungen des Zweiten Weltkrieges. An die Angriffe vom 14./15. Oktober 1944 erinnert eine Ausstellung des Kultur- und Stadthistorischen Museums, zu der im Mercator-Verlag der Begleitband erscheint: „Bomben auf Duisburg - Der Luftkrieg und die Stadt 1940 bis 1960“ Das Buch präsentiert die wichtigsten und eindringlichsten Bilddokumente dieser Zeit und beschreibt den Luftkrieg und seine schrecklichen Folgen für die Zivilbevölkerung. Er zeigt aber auch, wie die Bürger den schier unmöglich scheinenden Wiederaufbau ihrer Stadt leisteten (96 Seiten, € 9,80). Am Samstagmorgen, dem 14. Oktober 1944, begannen die Angriffe und dauerten an bis in die Nacht zum Sonntag. In weniger als 20 Stunden warfen die Bomber der britischen Royal Air Force 9000 Tonnen Spreng- und Brandbomben ab. Über 3000 Menschen starben, fast 100.000 wurden obdachlos. Die „Operation Hurricane“ war Bestandteil einer Großoffensive, die ab Herbst 1944 das Ruhrgebiet, die „Waffenschmiede des Deutschen Reiches“, durch systematische Bombardierungen vernichten sollte. Duisburg, als Eisen- und Stahlproduzent wichtig für die Rüstungsindustrie, wurde besonders hart attackiert. Die Überlebenden können die psychischen Belastungen bis heute nicht vergessen. Auch im Stadtbild sind die Spuren des Luftkriegs bis in die Gegenwart zu sehen. Die Altstadt mit der charakteristischen Silhouette der drei Türme – Rathaus und die beiden Kirchen – existiert nicht mehr. Der Begleitband des Mercator-Verlages dokumentiert diese für Duisburg schwere Zeit.