Der Mann, der König war
Autoren
Mehr zum Buch
Der erste Amerikaner, der Afghanistan betrat, kam allein und wollte König werden. Sein Name war Josiah Harlan und er hatte Erfolg. Ben Macintyre erzählt eine Geschichte aus dem frühen 19. Jahrhundert, die wie ein Märchen klingt und doch wahr ist. Harlan war ein schillernder Abenteurer wie er im Buche steht: Soldat, Spion, Arzt, Forscher, Reisender, Pionier. Geschickt verschaffte er sich die Hochachtung der afghanischen Stammesführer und ernannte sich zum König: Als erster General seit Alexander dem Großen führte er eine ganze Armee – die afghanische – über den Hindukusch. Weniger Glück hatte er mit den Briten, die das Land unterjochten und Harlan entmachteten. Der kehrte daraufhin nach Amerika zurück, versuchte sein Glück als Importeur von Kamelen und kämpfte im Bürgerkrieg für die Südstaaten. Natürlich hat Macintyre sein faszinierendes Buch nicht ohne Hintergedanken an die amerikanische Verwicklung im heutigen Afghanistan geschrieben. Denn Harlan hatte zwar königliche Ambitionen, war aber als Quäker auch ein Feind des Kolonialismus. Den Briten prophezeite er eine Niederlage - und behielt Recht. Rudyard Kipling ist durch Harlans Geschichte zu seinem Buch Der Mann der König sein wollte inspiriert worden. Ben Macintyre hat nun die spannende und abenteuerliche Geschichte dieses ungewöhnlichen Mannes aufgeschrieben.