Zwischen Petrarca und Madonna
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„Postmoderne“ zählt zu den Begriffen gegen die ein Wackelpudding ein Muster an Standfestigkeit darstellt - trotz jahrzehntelanger Bemühungen von Historikern, Philosophen und Soziologen um eine definitive Bestimmung. Einigkeit besteht aber darin, daß mit den achtziger Jahren eine ästhetische Zeitenwende eingetreten ist. Die Literaturwissenschaftlerin Michaela Kopp-Marx nähert sich der schillernden Postmoderne über ihr eigentliches Paradigma: der Kunst, genauer: dem Roman. Postmoderne als ästhetische Bewegung ernst nehmen heißt, die Werke selbst zu Wort kommen zu lassen, nicht ohne darauf zu verzichten, die Vielfalt gegenwärtiger Kunstproduktion in Literatur, Malerei, Film und Architektur erzählend zu ordnen. Das Buch vermißt das Terrain zwischen Hochkultur und Unterhaltung, nimmt typische Themen, Lektüren, Moden ebenso wie ästhetische Strategien und Kategorien in den Blick und plädiert dafür, die Postmoderne weniger als Stil - und damit als Epochenbegriff - denn als Haltung, d. h. etwas durchaus Aktuelles, zu verstehen.
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