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Karl Anton Fleck, 1928 in Wien geboren und 55-jährig verstorben, war Zeichner, Maler, Dichter und Jazzmusiker. Nach seiner Rückkehr aus Schweden wurde er 1961 Mitglied der Wiener Galerie „Zum roten Apfel“, die als Gegenpol zu den Abstrakten in der Galerie nächst St. Stephan gilt. Im selben Jahr spielte er im Pechoc-Trio das erste Free-Jazz-Konzert in Österreich im Forum Stadtpark Graz. Später trat er „Der Kreis“ und 1982 der Secession bei. Flecks Gesamtwerk, das zwischen 1951 und 1983 entstand, umfasst schätzungsweise 3000 Arbeiten, von denen 120 in der Sammlung Leopold sind. Bis heute blieb sein Schaffen wissenschaftlich unbearbeitet. Ab Mitte der 60er-Jahre gewinnen Themen wie Konsumverhalten, Identität und Umweltpolitik an Bedeutung. Er erschafft grotesk mutierte Wesen wie Gehirnadapter und Industriehunde, die die verschwommenen Grenzen zwischen Mensch und Technik verdeutlichen. Flecks Darstellungen reflektieren die Fragilität zwischen biologischer und künstlicher Existenz. Seine Porträts und Landschaften werden zu massenmedialen Körper-Objekt-Maschinen im Sinne von Marshall McLuhan. Sein Selbstbildnis dient oft als Ausgangspunkt, um seine eigene Verfremdung zu dokumentieren. Mit seinen visionären Arbeiten kritisiert er bereits ab 1966/67 die heutige Biopolitik und Biomacht.
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Karl Anton Fleck, anthropologische Maschine, Manfred Chobot
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- 2005,
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