Mozart und seine Sänger
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Anhand der Entführung aus dem Serail wird systematisch aufgezeigt, wie sich das markante Stimmprofil der Besetzung der Uraufführung 1782 am Nationaltheater in Wien darstellt. Indem Mozart der Virtuosität und dem Stimmumfang seiner Erstbesetzung (Catarina Cavalieri, Valentin Adamberger, Ernst Dauer, Therese Teyber und Ludwig Fischer) in außerordentlichem Maße entgegenkommt, sprengt er gleichermaßen den musikalischen Rahmen der Gattung des Singspiels. Das musikalisch-künstlerische Ergebnis des Zusammentreffens von Mozart und «seinen» Sängern ist eine glückliche Synthese zwischen der Leistungsfähigkeit der Sänger und der Inspiration des Komponisten. Die Partitur wird sichtbares Zeugnis von Mozarts Kunst, für Stimmen zu schreiben. So kann das Werk als Musterbeispiel für eine gegenseitige künstlerische Befruchtung gelten.