Chiffre 2000 - neue Paradigmen der Gegenwartsliteratur
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Chiffre 2000 steht für Abschiede und Neubildungen, für Übergänge und Transformationen von Sujets und Schreibverfahren in der aktuellen Gegenwartsliteratur. Deren thematische und poetische Tendenzen werden hier unter der Leitfrage neuer Paradigmen diskutiert, die ja nicht nur im literaturwissenschaftlichen Diskurs formiert werden, der über Texte spricht, sondern auch in den literarischen Texten selbst. So fällt das Phänomen verbreiteter Mythisierungen bzw. Remythisierungen ebenso auf wie die stark zunehmende Literarisierung von Neuen Medien und von Biowis-senschaften, die auf Innovationen anderer Medien und Disziplinen reagiert. Zudem ist, angesichts der seit einigen Jahren neu erfolgenden literarischen Auseinandersetzung mit der deutschen und europäischen Geschichte, die Frage nach dem Ende der Nachkriegsliteratur noch einmal neu zu stellen. Auf diesen vier Schauplätzen hat die Literatur von Harry Mulisch, Marcel Beyer, Rainald Goetz, Durs Grünbein, Tanja Dückers, W. G. Sebald, Sarah Kane, Jeffrey Eugenides, Joane Rowlings, Elfriede Jelinek, Aris Fioretos u. v. a. ihren Auftritt.