Schätze aus dem Morgenland
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Der Islam wird in erster Linie als Religion Westasiens und Arabiens wahrgenommen; dabei wird oft übersehen, wie weit sein Einfluss in den Mittelmeerraum hineinreicht. Der Kunsthistoriker und Islamwissenschaftler Henri Stierlin wagt in diesem Band eine große Synthese des auf vielfältige Weise ineinander verschränkten Einflusses dieser zwei Kulturräume. Die Kombination aus alles durchdringender Spiritualität und handwerklicher wie ästhetischer Raffinesse, von winzigsten Miniaturen bis zu riesigen Gebäudekomplexen, zeichnet die vom Islam geprägte Kunst aus. Der Mittelmeerraum hingegen wird atmosphärisch charakterisiert durch das besondere Licht, die warmen Farben und durch die Präsenz des Meeres. Die Kombination dieser beiden Einflüsse hat eine Fülle beglückender Bauten und ästhetischer Traditionen hervorgebracht, die Stierlin in diesem Band ausbreitet: Von der Kunst der Seldschuken in Anatolien bis zur den Bauwerken der Meriniden in Marokko, von der prachtvollen Alhambra in Granada bis zum Felsendom in Jerusalem.