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Die Weltdeutung im "Silmarillion" von J. R. R. Tolkien

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Das Werk von J. R. R. Tolkien erfreut sich durch die Verfilmung des Herrn der Ringe von Peter Jackson erneut größter Beliebtheit. Nicht zuletzt fasziniert der Herr der Ringe deshalb die Leserschaft, weil bei der Lektüre der Eindruck von Echtheit entsteht, von einer wahrhaft existierenden Welt, in der das Gute gegen das Böse kämpft und jedes Geschöpf seinen Platz in der Geschichte hat. Einen bedeutenden Anteil an diesem Effekt hat Tolkiens älteres und gleichzeitig unbekannteres Werk: das Silmarillion. Es handelt von Zeiten, auf die im Herrn der Ringe des Öfteren Bezug genommen wird. In diesem Buch wird das Silmarillion in den Mittelpunkt der literaturwissenschaftlichen Betrachtung gestellt und gefragt: Inwieweit besitzt dieses Werk Tolkiens eine eigene Faszination, eventuell mit einer Weltdeutung, die von jener im Herrn der Ringe abweicht? Nach einer Einführung in die Thematik widmet sich der Autor Holger Vos einer akribischen Studie des silmarillischen Text-Systems, um Beziehungen zu Bezugstexten (altnordische Mythen, Der kleine Hobbit, Der Herr der Ringe) zu ermitteln und anschließend Funktionen des Silmarillions für Tolkien selbst sowie für die Leser abzuleiten. Eine systematische Gliederung und zahlreiche Zitate aus den jeweiligen Werken ermöglichen ein gutes Nachvollziehen der Untersuchung und regen eine weitere Auseinandersetzung mit dem Thema an. Über den Autor: Holger Vos, geboren 1978. Begann 1999 ein Lehramtsstudium mit den Fächern Germanistik und Sport, welches er 2004 an der Universität Vechta abschloss. Im Rahmen der Germanistik beschäftigte er sich schwerpunktmäßig mit mythologischen Elementen in der Literatur. Während eines Austauschsemesters in Salzburg begann sich die Fragestellung zu entwickeln, auf welcher das vorliegende Buch basiert. Zur Zeit arbeitet der Autor an seiner Dissertation.

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2005

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