Strategien von Futures und Options
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Im Rahmen eines Forschungsprojektes werden zum Charakter derivativer Instrumente als Mittel zum Transfer von Risiken Futures und Swaps sowie Options insbesondere unter dem Blickwinkel von Strategien zur Absicherung von Finanzvermögen und Währungsrisiken international agierender Unternehmen untersucht. Dabei werden die dargestellten Strategien jeweils anhand tatsächlicher, zum Zeitpunkt des Entstehens aktueller Kurse exemplifiziert. Darauf aufbauend, werden die Hedging-Strategien der 30 DAX-Unternehmen anhand öffentlich zugänglicher Daten untersucht und ausgewertet. Auf finanzmathematische, handels- und steuerrechtliche Einzelheiten wird - dem Charakter dieses Forschungsprojektes entsprechend - nur insofern eingegangen werden, wie diese zum grundlegenden Verständnis der Strategien erforderlich sind. Die Verordnung (EC) No. 1606/2002 des Europäischen Parlamentes und des Europäischen Rates verpflichtet alle kapitalmarktorientierten Unternehmungen mit Sitz in der EU, ihre Konzernabschlüsse für alle ab dem 01.01.2005 beginnenden Geschäftsjahre nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufzustellen. Die Bilanzierung derivativer Instrumente in den Konzernabschlüssen nach IFRS unterscheidet sich wesentlich von der nach dem deutschen Bilanzrecht: Nach IAS 39 (Financial Instruments: Recognition and Measurement) sind derivative Instrumente mit ihren Kursen (Fair Market Value) zum Bilanzstichtag zu bewerten, während nach deutschem Recht das Imparitätsprinzip zu beachten ist. Das International Accounting Standards Board (IASB) hat am 31. März 2004 die im Dezember 2003 veröffentlichte, überarbeitete Version des IAS 39 nochmals modifiziert, was auf die Bilanzierung ab 01.01.2005 von Einfluss ist. Der IAS 39 ist im November 2004 von der EU-Kommission im Rahmen des Anerkennungsverfahrens (Endorsement) nur mit wesentlichen Einschränkungen („Carve-outs“) übernommen worden.