Begleitetes Sterben als gesellschaftliches Phänomen
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Im Zuge demographischer Veränderungen steigt in unserer modernen Gesellschaft das Interesse am Lebensende. Eine verstärkte Auseinandersetzung mit den Bedingungen des Sterbens und den Möglichkeiten der Sterbebegleitung wird dabei nicht nur auf individueller, sondern vor allem auf gesellschaftlicher Ebene unerlässlich. Dennoch sind thanatologische Untersuchungen im Spektrum soziologischer Forschung unterrepräsentiert. Die vorliegende Veröffentlichung leistet daher einen Beitrag zur soziologischen Annäherung an den Bereich des Sterbens und der Sterbebegleitung in der modernen Gesellschaft. Der Sterbeprozess, der soziale Vorgang der Sterbebegleitung sowie die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, in denen Sterben und dessen Begleitung stattfinden, werden ins Zentrum der Analyse gerückt. Im Verlauf der Betrachtung wird dieses breite Feld näher auf die Begleitungspraxis ambulanter Hospizdienste - am Beispiel der Stadt Bremen - fokussiert und reflektiert. Neben der differenzierten Darstellung der verschiedenen Sachverhalte verleiht die Vermittlung sowohl theoretischer als auch praxisbezogener Elemente einen Einblick in die Soziologie des Todes und Sterbens sowie in die Praxis ambulanter Hospizarbeit.