Briefe einer Rotkreuzschwester von der Ostfront
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Ein Dokument »weiblicher Kriegsgeschichte«, das zur Auseinandersetzung auffordert. Auch Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg nimmt das Interesse an den Ereignissen eher zu als ab. Doch die Fragen haben sich geändert. Heute interessiert nicht mehr der Blick vom »Feldherrnhügel«, sondern zunehmend die Alltagsgeschichte des Krieges. Dabei nehmen Feldpostbriefe und Tagebücher einen immer größeren Platz ein, stehen sie doch an einem Schnittpunkt von individuellem Erleben und weltgeschichtlichem Ereignis. Feldpostbriefe - das sind im allgemeinen Bewußtsein Briefe von Frontsoldaten. Doch es gab in den sieben Kriegsjahren ebenso Briefe von Hunderttausenden von Wehrmachtshelferinnen und Krankenschwestern, geschrieben in Hörweite der Geschütze, auf den Rückzügen oft in unmittelbarer Nähe zum »Feind«. Der vorliegende Band gibt die Erlebnisse und Beurteilungen der Rotkreuzschwester Brigitte Penkert, die Vormarsch und Niederlage der Wehrmacht an der Ostfront hautnah erlebte, in einem authentischen Briefkonvolut wieder. Als letzte Schwester der Armee verläßt Brigitte Penkert den Ostpreußen-Kessel. Ihre Briefe bieten einen schonungslosen Blick auf ein Kapitel »weiblicher Kriegsgeschichte« auf dem Weg in die Katastrophe eines unmenschlichen Vernichtungskrieges und fordern zur Auseinandersetzung auf.