Rittertum und höfische Kultur der Stauferzeit
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Rittertum und höfische Kultur – das sind zwei Phänomene, die sich vor allem mit der Stauferzeit verbinden. Aber die Forschung tut sich schwer damit, die Grundbegriffe zu klären. »ros, schilt, sper, hûbe unde swert/diu machent guoten ritter wert«: Diese berühmte Formulierung des mittelhochdeutschen Dichters Freidank bezeichnet nämlich nur die eine Seite der Medaille, die andere aber wird dadurch konstituiert, dass das europäische Rittertum von vornherein mit dem Dienstgedanken verbunden war und sich über die Zugehörigkeit zu einem Hof definierte. Was indes ist ein Hof? Auch diese Frage lässt sich nicht mit einem einzigen Satz beantworten, und so behandelt der vorliegende Aufsatzband nicht nur die kulturellen Aspekte der höfischen Gesellschaft, sondern lässt auch die moderne Verfassungsgeschichte zu ihrem Recht kommen. Insgesamt zehn Beiträge – von Knut Görich, Barbara Haupt, Jan Ulrich Keupp, Theo Kölzer, Johannes Laudage, Yvonne Leiverkus, Gerd Lubich, Alheydis Plassmann, Werner Rösener, Jens Ullrich und Thomas Zotz – vereinen sich so zu einer imponierenden Gesamtschau des Rittertums im Hochmittelalter.