Präventionsprogramm für expansives Problemverhalten
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Die Prävention von kindlichen, insbesondere von oppositionellen und hyperkinetischen Verhaltensstörungen, ist von großer Bedeutung, da expansive Verhaltensstörungen über den Entwicklungsverlauf hinweg sehr stabil sind. Das Präventionsprogramm für Expansives Problemverhalten (PEP) macht Eltern bzw. Erzieherinne mit den wichtigsten Methoden der Verhaltensänderung vertraut. PEP schließt damit eine Lücke zwischen Selbsthilfe und Therapie. PEP besteht aus einem Eltern- und einem Erzieherprogramm, die im Kern parallel aufgebaut sind. Die Zielgruppe von PEP sind Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren, die frühe Zeichen ausgeprägten expansiven Verhaltens aufweisen, also Kinder, die Aufmerksamkeits- und Konzentrationsprobleme, Impulsivität, motorische Unruhe und Aggressivität zeigen, ohne dass die Kriterien einer klinischen Diagnose erfüllt sein müssen. Ziel des Programmes ist die Stärkung der Erziehenden selbst, die Stärkung der positiven Eltern/Erzieher-Kind-Interaktion sowie die Stärkung der konstruktiven Eltern-Erzieher-Interaktion. Während des Trainings planen die Teilnehmer unter Anleitung des Trainers zunächst ihr Verhalten gegenüber dem Kind in konkreten, individuellen Problemsituationen und setzen diesen Plan dann in ihrem Alltag in praktisches Handeln um. Die Verzahnung dieser beiden Schritte stellt ein wichtiges Grundprinzip dar, welches die Teilnehmer in der Folgezeit dann auch auf weitere Problemsituationen übertragen können. Das Manual bietet umfassend und übersichtlich alle Informationen von der Vorbereitung bis zur Durchführung und Nachbereitung der Kurse mit den Eltern und Erzieherinnen. Die beiliegende CD-ROM enthält das umfangreiche didaktische Material für alle Sitzungen und darüber hinaus alle Arbeitsblätter, die an die Teilnehmer verteilt werden können.