Das korrupte Imperium
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In den gängigen Russland-Büchern taucht Korruption nur als Verweis oder Klischee auf. Welche Gestalt das Phänomen hat und in welchem Ausmaß Politik, Wirtschaft und Gesellschaft davon betroffen sind, wird erst durch Kerstin Holms Buch greifbar.« die tageszeitung Nichts schweißt die russische Gesellschaft so eng zusammen wie das Prinzip der Korruption. Wer über Macht und Geld verfügt, kann nicht nur träge Beamte in Bewegung setzen, sondern auch Recht und Gesetz umgehen, wo es den eigenen Interessen im Weg steht. Gegen »angemessene Bezahlung« kann man sich den Wehrdienst ersparen oder sich allerhand ausgefallene Wünsche wie etwa ein eigenes Blaulicht auf dem Wagen erfüllen. Das Schattenreich von staatlichen Institutionen, Wirtschaft und organisierter Kriminalität ist ein kaum zu durchdringender Dschungel geworden, die Alltagskorruption der kleinen Leute notwendige Überlebenstechnik. Kerstin Holm sieht in diesem Phänomen mehr als die gesteigerte Form der Bestechlichkeit, die ja auch in Westeuropa grassiert. Die russische Spielart erfasst die gesamte Gesellschaft, so z. B. auch die Kirche, und ist eine wesentliche Ursache der sozialen, politischen und ökonomischen Probleme, unter denen das Land von der Zarenzeit bis heute leidet. Kerstin Holm bietet ein aktuelles Porträt der russischen Gesellschaft und macht darüber hinaus deutlich, warum es für Russland so schwierig ist, den Anschluss an Europa zu finden.
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Das korrupte Imperium, Kerstin Holm
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2006
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- Titel
- Das korrupte Imperium
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Kerstin Holm
- Verlag
- Dt. Taschenbuch-Verl.
- Erscheinungsdatum
- 2006
- Einband
- Paperback
- ISBN10
- 3423343710
- ISBN13
- 9783423343718
- Reihe
- dtv
- Kategorie
- Sozialwissenschaften
- Beschreibung
- In den gängigen Russland-Büchern taucht Korruption nur als Verweis oder Klischee auf. Welche Gestalt das Phänomen hat und in welchem Ausmaß Politik, Wirtschaft und Gesellschaft davon betroffen sind, wird erst durch Kerstin Holms Buch greifbar.« die tageszeitung Nichts schweißt die russische Gesellschaft so eng zusammen wie das Prinzip der Korruption. Wer über Macht und Geld verfügt, kann nicht nur träge Beamte in Bewegung setzen, sondern auch Recht und Gesetz umgehen, wo es den eigenen Interessen im Weg steht. Gegen »angemessene Bezahlung« kann man sich den Wehrdienst ersparen oder sich allerhand ausgefallene Wünsche wie etwa ein eigenes Blaulicht auf dem Wagen erfüllen. Das Schattenreich von staatlichen Institutionen, Wirtschaft und organisierter Kriminalität ist ein kaum zu durchdringender Dschungel geworden, die Alltagskorruption der kleinen Leute notwendige Überlebenstechnik. Kerstin Holm sieht in diesem Phänomen mehr als die gesteigerte Form der Bestechlichkeit, die ja auch in Westeuropa grassiert. Die russische Spielart erfasst die gesamte Gesellschaft, so z. B. auch die Kirche, und ist eine wesentliche Ursache der sozialen, politischen und ökonomischen Probleme, unter denen das Land von der Zarenzeit bis heute leidet. Kerstin Holm bietet ein aktuelles Porträt der russischen Gesellschaft und macht darüber hinaus deutlich, warum es für Russland so schwierig ist, den Anschluss an Europa zu finden.