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Soziales Kapital

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In der vorliegenden Arbeit wird gezeigt, dass die Diskussion um den Begriff des sozialen Kapitals eigentlich eine Stellvertreterdebatte für die Bedeutung des Sozialen an sich ist, bei der die seit der Aufklärung strittige Frage über das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft erneut thematisiert wird. Zentrales Anliegen der Arbeit ist es diese Auseinandersetzung von Vertretern eines eher „individualistischen“ und eines eher „kollektivistischen“ Paradigmas aufzugreifen und zu untersuchen, ob die dahinter stehenden Logiken tatsächlich unvereinbar sind oder ob es nicht doch eine gemeinsame Basis gibt. Die aus dieser Überlegung resultierenden Konsequenzen werden anhand empirischer Untersuchungen über die Auswirkungen verschiedener Bestände sozialen Kapitals auf die Schullaufbahn Jugendlicher noch einmal verdeutlicht. Abschließend wird dann in einem Ausblick versucht zu zeigen, wie sich die Überlegungen zur Beendigung des Paradigmenstreits auf die wissenschaftliche Bearbeitung des Themas „Individuum und Gesellschaft“ auswirkt und wie bzw. warum die Erziehungswissenschaft in modernen Gesellschaften von zentraler Bedeutung ist und dank der neuen hier präsentierten Sicht noch relevanter werden wird.

Buchvariante

2006, paperback

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