Religiöse Prägung und politische Ordnung in der Neuzeit
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Der in Passau lehrende Neuzeithistoriker Winfried Becker umgreift mit seinen zahlreichen Monographien, Aufsätzen und Vorträgen eine im Fach kaum mehr bekannte Breite der neueren und neuesten Geschichte von der Frühen Neuzeit bis zur jüngsten Zeitgeschichte. Anlässlich seines 65. Geburtstages widmen ihm Schüler, Kollegen und Freunde aus mehreren europäischen Ländern eine Sammlung von Beiträgen, die diesem Facettenreichtum Rechnung tragen und dabei die Schwerpunkte des wissenschaftlichen Werkes des Jubilars widerspiegeln wollen. In dem vorliegenden Band finden sich daher Studien zu staatlichen, parteipolitischen und religiösen Institutionen, zu den dahinter stehenden Protagonisten und Konzeptionen sowie zu den Prägekräften konfessionell-religiöser Faktoren auf Staat, Parteien und Verbände. Das thematische Spektrum der Untersuchungen erstreckt sich von der Reformations- geschichte und den Problemen frühneuzeitlicher Frömmigkeitspraktiken und Staatsbildungsprozesse über Fragen nach dem Verhältnis von Staat, Kirchen und Konfessionen in der neueren und neuesten Zeit bis hin zur Entwicklungsgeschichte der „christlichen Demokratie“ im 19. und 20. Jahrhundert.