Deutsche Reichstagsakten
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Der Reichstag zu Augsburg 1547/48 gehört neben den Versammlungen von 1521, 1530 und 1555 zu den großen Reichstagen des 16. Jahrhunderts. Nach dem Sieg über den Schmalkaldischen Bund befand sich Karl V. auf dem Höhepunkt seiner Macht und versuchte, auf dem Reichstag seine religions- und verfassungspolitischen Ziele durchzusetzen: Mit der Neuordnung von Landfrieden, Reichskammergerichts- und Reichspolizeiordnung reformierten die Reichsstände zentrale Gesetzeswerke. Im Burgundischen Vertrag wurden die Beziehungen zwischen dem Reich und den burgundischen Erblanden Karls V. neu geregelt und finanzielle Mittel für Defensivmaßnahmen Karls V. und König Ferdinands I. bewilligt. Neufassungen der Reichsmatrikel und der Münzordnung verschob man dagegen auf einen späteren Zeitpunkt; eine gemeinsame Religionsregelung für Katholiken und Protestanten misslang.