Julia Oschatz
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Mit der raumgreifenden Installation „Cut and Run“ eröffnet Julia Oschatz ein neues Kapitel ihres enzyklopädischen Projektes „Paralysed Paradise“. In diesem spielt ein merkwürdiges, gesichtsloses Mischwesen mit langen Ohren – halb Mensch, halb Tier, weder männlich, noch weiblich – die Hauptrolle. Julia Oschatz bedient sich aus dem großen Fundus vorhandener Bilder und Geschichten. Dabei greift sie einerseits das Thema des durch Jahrhunderte mit vielfältigen Metaphern belegten Natur- und Landschaftsbegriffes auf, um es mit dem nicht minder metaphernreich beSetzten Klischee des Heldentums zu kombinieren. Cartoons, mittelalterliche Druckgrafik, Expeditionsberichte, Abenteuerfilme, Reiseprospekte, Computerspiele oder Highlights der Kunstgeschichte dienen ihr gleichermaßen als Vorlagen wie als Aktionsraum. Biografie: 1970 in Darmstadt geboren; 1989–1993 Hochschule für Gestaltung Offenbach/Main; 1993–1994 Städelschule, Frankfurt/Main; 1994–1995 Auslandsaufenthalt; 1995–1998 Hochschule für Gestaltung, Offenbach, Diplom; 1998–1999 Erasmus Program – Printmaking, art & Research, Myndlistaskola, Reykjavik; 1999 Ecole des Beaux arts, Bourges; 1999–2000 Listaskola, Reykjavik; Master of arts; lebt und arbeitet in Berlin.