Kollegialität trotz Differenz
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Die Frage, wie sich das Zusammenleben von Menschen deutscher und ausländischer Herkunft gestaltet, wird im Einwanderungsland Deutschland zunehmend wichtiger. Obwohl Arbeit ein wichtiges Migrationsmotiv und ein zentraler gesellschaftlicher Integrationsfaktor ist, wissen wir über die Beziehungen zwischen Arbeitnehmern unterschiedlicher Herkunft im Betrieb noch immer wenig. Schmidts Studie untersucht die alltägliche Kooperation und Kommunikation, die Sozialstrukturen und die Interessenartikulation in drei Industriebetrieben mit Belegschaften heterogener Herkunft. Auf der Basis von zahlreichen Interviews und Gruppendiskussionen sowie einer schriftlichen Befragung entsteht ein insgesamt eher erfreuliches Bild: Diskriminierung ist keineswegs alltäglich, und Kollegialität dominiert. Gleichwohl werden neben Mechanismen der Integration auch Defizite, Störungen und Gefährdungen der betrieblichen Sozialintegration deutlich. Das Buch richtet sich an alle, die sich als Praktiker oder in Forschung und Lehre mit Migration und Integration sowie Personalmanagement, Mitbestimmung und betrieblichen Arbeitsbeziehungen beschäftigen.