Das schwarze Quadrat
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Seit Kasimir Malewitsch 1915 auf der Letzten Futuristischen Ausstellung 0.10 in Petrograd sein Schwarzes Quadrat auf weißem Grund präsentierte, bemühte er sich um Erläuterungen dieser 'Ikone der neuen Kunst', wie er sein Bild selbst nannte. Was das Schwarze Quadrat und die aus ihm entwickelte Malerei des Suprematismus beim Betrachter evozieren sollte, definierte der Künstler schließlich als Empfindung der Gegenstandslosigkeit und der Leere. Das Gründungswerk der geometrisch abstrakten Malerei, das in seiner formalen Reduktion erstmals die Idee vom 'Ende der Malerei' beschwor, wird in diesem Band in substanziellen Textbeiträgen umfassend beleuchtet. Seine geistes- und religionsgeschichtliche Herkunft aus der altehrwürdigen Ikonenmalerei sowie sein Einfluss auf die russische Avantgarde werden untersucht. Dabei werden Schüler aus dem engsten Umkreis von Malewitsch ebenso einbezogen wie die dem Künstler gegenüber kritischeren Konstruktivisten. Ein wichtiger Schwerpunkt der Publikation liegt zudem in der Rezeption des Schwarzen Quadrates in der westeuropäischen und amerikanischen Kunst von 1945 bis heute. Ausstellung: Hamburger Kunsthalle 23.3.–10.6.2007
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