"Heliosophopolis", Leibniz' Briefgespräche mit Frauen
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Leibniz verfügte über eine äußerst umfangreiche Korrespondenz, die sich um die ganze Welt spannte. Briefe spielten dabei für das geistige Leben der Frühaufklärung eine ganz herausragende Rolle. In Briefen spielt sich zu seiner Zeit ein Großteil des wissenschaftlichen und literarischen Austauschs ab. Briefe werden weitergereicht, Dritten gezeigt, ja, sogar veröffentlicht. Vor diesem Hintergrund ist Leibniz’ weltweites Korrespondenznetz als eine Möglichkeit der frühneuzeitlichen Wissensgemeinschaft anzusehen. Einen nicht unerheblichen Teil seiner Adressaten sind gebildete Frauen aus dem Adelsstand. Diese Korrespondenz nutzt er als die Möglichkeit, seine Gedanken in populärer Manier zu formulieren. Am Beispiel von Leibniz’ Briefwechseln mit Sophie Carlotte von Brandenburg und Sophie von der Pfalz erhält man einen Eindruck vom intellektuellen Gedankenaustausch dieser Zeit.