Wandmalerei in Italien
Autoren
Mehr zum Buch
S. Roettgen schließt die grandiose Reihe von Tafelbänden über die Wandmalerei in Italien mit dem glänzend bebilderten Band über die Zeit des Barock. [Süddeutsche Zeitung] Erstmalig wird hier ein umfassender Überblick barocker Wand- und Deckenmalerei geboten, der mit neuem, eigens angefertigten Bildmaterial neben weltberühmten profanen und sakralen Denkmälern den Zugang zu kaum bekannten Meisterwerken erschließt und dabei die visuellen und intellektuellen Reize barocker Bildwelten großartig entfaltet. Den Auftakt bildet die Phase des römischen Frühbarock mit Werken der Carracci-Schule. Im Mittelpunkt stehen Pietro da Cortona als Erfinder und Luca Giordano als Vollender des barocken Stilbegriffs, deren Wirkung anhand ihrer pro-minentesten Werke und denen ihrer Nachfolger vorgeführt wird. Insgesamt zielen die Präsentation der Hauptwerke in 22 Kapiteln und Tafelfolgen sowie zahlreiche ergänzende Bildbeispiele darauf, die künstlerischen und thematischen Leitlinien der Epoche in allen Kunstzentren Italiens zu veranschaulichen: die malerische Inszenierung des Kirchenraumes als Theatrum sacrum, das Aufbrechen der Raumgrenzen mit Hilfe gemalter Perspektive bis hin zur Abkehr von der üppigen Rhetorik im Zeichen der Aufklärung, die sich in den grandiosen Schöpfungen Tiepolos bereits ankündigt. Dass wir diese Geschichte der italienischen Wandmalerei, die aus praktischen und reproduktionstechnischen Gründen nie umfassend dargestellt wurde, nun verfolgen können, verdanken wir der Kunsthistorikerin Steffi Roettgen, dem Münchner Hirmer Verlag und einigen Fotografen. So nah, wie in diesem glanzvollen Bildband, kann auch ein passionierter Kunstreisender dieser Geschichte nicht kommen. [Die Zeit]