Wien und der Tod
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Wien und der Tod – das ist eine Hassliebe der eigenen Art, die von den Wienern selbst ironisiert und dämonisiert wird, bis niemand wer weiß, wo die Legende beginnt und die Wahrheit endet. Ob die Theorien des Selbstmordspezialisten Ringel oder die tief schwarzen Lieder von Georg Kreisler, beide zeugen von einer besonderen Beziehung der Wiener zum Sterben. Der Galgenhumor hat auch vor der Sprache nicht halt gemacht, so allgegenwärtig war der Tod. Wenn sich jemand „in den Holzpyjama haute“, war ihm – eine gute finanzielle Lage vorausgesetzt – ein prachtvoller Trauerzug gewiss. Spuren dieser pompösen barocken Traditionen finden sich noch vielerorts in Wien, nicht zuletzt auf den Friedhöfen.
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2007, paperback
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