Frontbericht
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Meine Texte sollen kein Bekenntnis sein. Sie sind zwangsläufig Offenbarungen, da sie nie zu vollendende Exorzismen sind. Zig Wörter gibt es für mich und ich habe zig Namen. Ich bin eine Störung. Ich bin meine Störung, ich bin unendlich mehr als meine Störung, und doch bin ich nichts ohne meine Störung. Eine Leerstelle, die hat noch nicht einmal einen Mittelpunkt. Ich gravitiere um meinen Mittelpunkt, der selber außerhalb seiner selbst um sich selbst gravitiert. Es freut mich, geisteskrank zu sein. Mich reizt keine schwere Depression und keine Psychose. Ich bin vollauf zufrieden mit meiner Störung. Da ich mich als etwas Zerrissenes sehe, dies weder ändern will noch muss, darf mein Text Kampfplatz sein, Frontverlauf, unfertig und solange der Krieg dauert, will ich ein guter Soldat sein. Weil Krieg ist, ist dieses Buch ein unfertiger Katalog gefundener Splitter.