Im Kreuz der Wirklichkeit
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Das 20. Jahrhundert fand seinen Widerhall in unzähligen Deutungs- und Therapieversuchen innerhalb der europäischen Geistesgeschichte. Beispielgebend dafür und Mittelpunkt dieses Buches ist die 1925 bzw. 1956/57 publizierte zweibändige Soziologie der Räume und Zeiten des Philologen, Juristen, Historikers und Soziologen Eugen Rosenstock-Huessy (1888-1973). Auf den Punkt gebracht handelt sein Werk von Räumen, welche Wirklichkeit bilden, und einem Raumverständnis, das sich zugleich immer auch in einem bestimmten Verhältnis zum Zeitbewußtsein positioniert, es oft sogar dominiert. Ziel ist, Rosenstock-Hussey und seine Soziologie intellektuell zu durchdringen. Seine Person soll dabei in ihrem zeit- und ideengeschichtlichen Horizont beleuchtet werden, aus seinem Werk sind zentrale Argumentationslinien zu extrahieren, kritisch zu würdigen und auf Anschlußfähigkeit zu überprüfen.