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Die Wodaks

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  • 384 Seiten
  • 14 Lesestunden

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Ein Leben zwischen Vertreibung, Exil und Rückkehr, das von einem Briefwechsel intimes Zeugnis gibt, erzählt die Geschichte des Botschafterehepaars Erna und Walter Wodak. Ihre Lebensgeschichte ist ein bedeutendes Korrektiv österreichischer und parteipolitischer Zeitgeschichte. Walter Wodak hätte im November 2008 seinen hundertsten Geburtstag gefeiert. Bernhard Kuschey gelingt mit dieser Erzählung eine nuancenreiche Analyse zentraler Themen des 20. Jahrhunderts: jüdische Identitäten, die Niederlage linker Politik, Exilerfahrungen, Wiederaufbau in der postfaschistischen Gesellschaft und der Kalte Krieg. Walter Wodak akkulturierte sich in sozialdemokratischen Wiener Organisationen und emigrierte 1938 nach London, wo er Erna Mandel, Chemikerin und Tochter eines Rabbiners, kennenlernte. Als britischer Soldat betrieb er verdeckte Radiopropaganda und kehrte später als Mitglied der Alliierten Kommission nach Wien zurück. In der Nachkriegszeit wurden die Botschaften mit anständig gebliebenen Konservativen besetzt, denen Widerständler als Sekretäre zur Seite standen. Walter Wodaks diplomatische Karriere führte ihn in den „realsozialistischen“ Osten, wo er Dissidenten unterstützte. Nach seinem Tod nahm Erna Wodak ihre naturwissenschaftlichen Tätigkeiten wieder auf, unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Weizmann-Institut in Israel.

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Die Wodaks, Bernhard Kuschey

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Erscheinungsdatum
2008
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