Die Spur der Tränen
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Die gesellschaftliche Realität in Marokko hat sie am eigenen Leib erfahren müssen. Mit ihren Geschwistern lebte sie bei Verwandten, die sie jahrelang misshandelten und demütigten. Ihre Mutter war vom Vater ermordet worden. In ihr wuchs die Wut auf ein soziales System, in dem die Frauen Menschen zweiter Klasse sind. Offen und schockierend erzählte Ouarda Saillo davon in ihrem Buch Tränenmond. Jetzt berichtet sie von den Mühen der Integration, von den Bedrohungen gegen sie. Denn Missstände in Marokko anzuprangern ist ein Tabu. Besonders tragisch ist die Rolle der »petites bonnes«, jener jungen Sklavinnen, die der Willkür ihrer Besitzer ausgeliefert sind, häufig geschwängert und elend in die Gosse gejagt werden. Dies ist das Buch einer Frau, die stark genug geworden ist, für sie zu kämpfen