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Engagiert und schonungslos thematisiert Simon Critchley in seinem neuesten Werk die trostlose Zeitgenossenschaft. Der unaufhörliche Krieg „gegen den Terror“, die Erosion politischer Strukturen und das Management der Angst in westlichen Gesellschaften haben zu einer tiefen Enttäuschung und Mutlosigkeit in Bezug auf die Demokratie geführt. Was vor einigen Jahren unvorstellbar war, ist nun Realität: gesellschaftliche Debatten über die Legitimität von Folter stützen sich auf einen seelenlosen Pragmatismus. Um dieser Situation zu begegnen, entwickelt Critchley eine Theorie ethischer Erfahrung, die sich auf ein unverhandelbares Bekenntnis zur ethischen Verantwortung stützt. Seine Analysen zu Kant, Levinas, Badiou und Lacan führen zu einer Auffassung von Subjektivität, die auf der uneingeschränkten Verpflichtung zu ethischen Forderungen basiert. Am Ende plädiert Critchley für einen fundamentalen Anarchismus als ethische Praxis und als neues Mittel radikaler Politik. Der Essay bietet eine unbarmherzige Zeitdiagnose, eine scharfsinnige theoretische Analyse politischer Handlungsoptionen und ein emotionales, streitbares Manifest. Es ist die bislang klarste und kühnste Zusammenfassung von Critchleys Positionen zu Philosophie, Ethik und Politik.
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Unendlich fordernd, Simon Critchley
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- 2008
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- (Paperback)
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