Ich sag mal ...
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Dies ist ein Buch über die Sprache Goethes und Schillers – oder besser über das, was wir daraus machen, seit Quatschen zum Volkssport geworden ist, elektronisch verbreitet über Handys und Chatrooms und, zum Kürzel verkommen, per SMS. Wir reden, ohne genau zu wissen, worüber; wir reden, ohne nachzudenken, was die Wörter bedeuten, die wir dabei benutzen, oder nach welchen Regeln die Sätze gebildet werden, die wir von uns geben. Wir gehen mit Sprache so beliebig um, als wäre sie irgendein Gebrauchsgegenstand. Und so werden wir auch behandelt von denen, die Sprache nutzen, um uns zum Kaufen zu animieren oder uns Vorschriften zu machen: von der Werbung, von Politikern, von Bürokraten, von allen, die nicht meinen, was sie sagen, oder nicht sagen wollen, was sie meinen. Diese Sammlung von Sprachglossen, die Hermann Schreiber jeden Samstag auf Seite 1 des Hamburger Abendblatts veröffentlicht, ist aber keine Deutschstunde. Sie will nicht belehren, sie will, dass die Leser sich amüsieren – und dabei aufmerksam werden auf den Quatsch, den wir täglich daherreden