Am Rande der Zeit
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Roger Melis hat fast zwei Jahrzehnte lang mit der Kamera das Leben in einem kleinen Dorf in der Uckermark begleitet. Er verbrachte ganze Tage bei den Arbeitern im Forst, beobachtete den Feldbaubrigadier bei der Arbeit, war zu Hochzeiten geladen, fotografierte Hausschlachtungen, Silvesterfeiern und Feuerwehrübungen. Auch die Landschaft und die sich im Rhythmus der Jahreszeiten wandelnde Natur fand in ihm einen aufmerksamen Beobachter. Vor allem aber entstanden zahlreiche Porträts, die - heiter und ernst, selbstbewußt und voller Würde - vom einfachen, oft entbehrungsreichen Leben der Landleute zeugen. Die poetischen Fotografien lassen noch einmal eine archaische, nur am Rande von den Zeitläuften berührte Welt aufscheinen, die erst mit der Wende untergangen ist.