Ereignis und Institution
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Von den französischen Denkern der Gegenwart erteilt Badiou dem Imperativ der kapitalistischen Ordnung die radikalste Absage. Dazu tritt bei ihm ein altes Begriffspaar an die Stelle der Dualität von Identität und Differenz, GeSetz und Kontinuität und entfaltet eine neue Bedeutung: Ereignis und Institution. Das Ereignis benennt den unberechenbaren Einbruch des Neuen, die Institution folgt seiner Verstetigung in schöpferischer Treue. Philosophisch, literarisch und politisch steht damit das Denken mit neuen Mitteln wieder vor seiner ältesten Aufgabe: den Absolutismus herrschender Rede zu brechen, das Reale in Begriffe zum Zwecke seiner praktischen Veränderung zu verwandeln. Das geschieht in vier Prozeduren, die Anspruch auf Wahrheit haben: Liebe, Politik, Literatur und Mathematik.