Nicolai Hartmann - erneut durchdacht
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Ein kritischer Wiederbelebungsversuch des „toten Hundes“ Nicolai Hartmann ist vom Autor unternommen worden. Derartiges geht normalerweise nicht ohne Friktionen ab. Hartmann nahm Anstoß an zeitgeistbedingter und weltanschaulich befangener Wissenschaft. Vor allem Wissenschaftstheoretiker, Formallogiker und grundlagenforschende Mathematiker werden an dem hier in Anlehnung an den Realontologen Gebotenen Anstoß nehmen. Aber warum auch nicht?! Abweichende Meinungen, sofern sie nicht dazu führen, daß das Buch nach spätestens sieben Seiten mißmutig und gereizt zur Seite gelegt wird, können womöglich durch das Ungewohnte ihrer Sichtweise zu denken geben. Damit wäre doch bereits etwas gewonnen. – Im Hintergrund dieser kritischen Bestandsaufnahme stehen die vier Ontologiebände mit dem Schwerpunkt auf der spät erschienenen „Philosophie der Natur“. Naturwissenschaftliches, (Onto-) Logisches, Wissenschaftstheoretisches und Mathematisches wird geboten, komplettiert um eine distanzierte Auseinandersetzung mit Ernst Cassirers umfangreichem Essay über Einsteins Spezielle Relativitätstheorie. Und auch der einschlägigen Forschung in ihren brauchbaren und weniger brauchbaren Varianten begegnet der interessierte Leser abschließend.